Darum begeistert Haptik auch im Zeitalter der Digitalisierung

Wenn es zur Abstimmung zwischen digital und haptisch kommt, endet das Anfassbare abgeschlagen hinten. Digitalisierung im Unternehmen hat alle Trümpfe in der Hand, wir kennen das: raumübergreifend und platzsparend, Distanzen aufheben, Abläufe optimieren, alles selbst auf winzigen Displays. Doch Haptik ist ein zähes kleines Relikt aus vergangenen Tagen, das eisern seinen Platz verteidigt. Denn während der Mainstream in der Diskussion vor allem Effizienz und Optimierung sieht, hat die Haptik einen wichtigen Verbündeten: den Menschen.

Das haptische Bedürfnis von früh an

Es geht los im Zwergenalter. Der Haptik-Forscher Martin Grunwald stellt fest, dass „die aktive Exploration der Umwelt eine hochdominante Form des Umwelterkennens beim Neugeborenen darstellt.“ Das Be-greifen der physikalischen Außenwelt ist der Ursprung. „Erst mit diesem Schritt wird die nachfolgende sensorische Zergliederung externer Reize durch die Ausbildung verschiedener Sensorsysteme für den Organismus sinnvoll.“, so Grunwald.

Haptisch lernt es sich besser

Kurz übersetzt in unsere Erfahrungswelt: „Fass das nicht an!“ ist ungefähr einer der ersten Sätze, die wir hören. Doch anfassen ist nun mal einer der ersten Impulse, die wir zu dem Zeitpunkt haben. Auf geheimnisvolle Weise bleibt das Fassbare auch später unser privilegierter Zugang zur Wirklichkeit. Christian Holst kommt in seiner Studie über Recall-Leistung von Print- und Online-Medien zu dem Ergebnis: „Papier schlägt Bildschirm.“

Gedrucktes versus Digitales

„Papier schlägt Bildschirm“ zumindestens, wenn es um das Erinnern an Gelerntes geht.

Stärker in der Erinnerung verankert

Es ging darum, sich Logo-Claim-Kombinationen teils auf Papier, teils auf dem Bildschirm einzuprägen und sie wiederzuerkennen. Die Versuchspersonen saßen derweil im Kernspin-Tomographen, damit die Hirnaktivitäten sichtbar werden. Klares Resultat: Das auf dem Papier Gelernte hatte größere Chancen, im Gedächtnis zu bleiben. Warum? „ Beim Abruf taktil gelernter Informationen werden Hirnareale reaktiviert, die auch an der Encodierung (Speicherung) taktiler Informationen beteiligt sind.“ Hier erhält die Erinnerung zusätzliche Unterstützung. Pech gehabt, Bildschirm, kann man da nur sagen.

Haptik mit sinnlichen Qualitäten

An anderer Stelle hat das Digitale natürlich längst die Vorhand. Früher war das Wissen kompakt verarbeitet in 27 oder 35 Bänden eines Konversationslexikons. Das kann heute nur noch das Internet leisten, so schnell, wie sich die Dinge ändern. Was bleibt dem Haptisch-Gedruckten? Es glänzt mit anderen Qualitäten: „Papier ist sinnlich und damit ein idealer emotionaler Botschafter.“, schreiben die Schweizer von DirectPoint. Sie fassen den Strukturwandel in eine interessante Matrix: Früher: Drucksachen informieren («schwarz auf weiss»), Computer animieren (Multimedia) Heute: Drucksachen motivieren (persönliche Exemplare), Computer informieren und distribuieren (Netzwerke)

Darum bleibt Haptik auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar

Eine neue Rollenzuweisung schält sich heraus. Das Gedruckte dient der Wertschätzung und Motivation. Während der Digitalisierung sticht es heraus als etwas Handfestes und Bleibendes. Wenn Neuankömmlinge im Unternehmen zum Beispiel statt digitaler Merkzettel eine Broschüre zum Onboarding erhalten, vielleicht sogar anspruchsvoll gemacht, fühlen sie sich gleich ganz anders empfangen. Plus: Die analogen Informationen haben eher Aussicht auf dauerhaftes Bleiberecht im Gedächtnis, wie zu sehen.

Haptik bleibt im Gedächnis mit dem koviko Taschenknigge
Auch die Inhalte der koviko Taschenknigge bleiben dank Haptik im Gedächnis

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